Ein Partykleid aus Algen und Häuser aus Pilzen? Das ist keine Science-Fiction mehr! In Pflanzen steckt grandioses Potential. Schau dir bei uns die neusten Erfindungen an!
Am 24. Februar 2022 findet in der Museum für Gestaltung Zürich die nächste unkonventionelle Museumsnacht statt. “Plant Fever” heisst unser Motto. Eingeladen wird zum Ausprobieren, Staunen und Geniessen.
Nachtaktiv ist das Scientainment Programm für junge Menschen von 15 und 30 Jahren mit vielen Aktivitäten. Studierende stellen spannende Zukunftsprojekte vor, dazu gibt’s coole Musik vom DJ.
Im Museum für Gestaltung erwartet euch die neue Ausstellung «Plant Fever». Sie zeigt rund 50 internationale Projekte aus den Bereichen Produktdesign, Mode und neuen Technologien.
Das Soft Robotics Lab der ETH Zürich demonstriert ein von Schlingpflanzen inspirierter Roboter und die Block Research Group zeigt pilzbasierte Baustoffe. Ausserdem gibt es Einblick in Prozesse für pflanzenbasierte Kleider und Vertical Farming. Ein DJ von Helvetiarockt legt an diesem Abend Musik auf.
Plant Fever
Ökologischer Fussabdruck, Klimaerwärmung oder Ernährung: Unsere Lebensweise und unser Verhältnis zur Natur muss dringend neu gedacht werden! Pflanzen spielen dabei eine zentrale Rolle. Designer, Wissenschaftlerinnen und Ingenieure lassen sich von ihnen inspirieren, um Lösungen für aktuelle Umwelt- und Sozialfragen zu entwickeln. Das Museum für Gestaltung Zürich präsentiert in der Ausstellung PLANT FEVER rund 50 internationale Projekte aus den Bereichen Produktdesign, Mode und neue Technologien.
Führung um 19:30 Uhr, 20:15 Uhr und 21:00 Uhr.
Die neusten Biofabrikationen
Ein edles Partykleid aus Algen und Turnschuhe aus Pilzen. Das BIODESIGN HUB verbindet Kunst, Design und Biotechnologie, um Kleider von biobasierten erneuerbaren Materialien zu kreieren. Wir zeigen dir die «Magie der Pilze», ihre Verwendung mit neuesten Technologien und daraus entstehende Produkte aus der Natur.
Aline Barrero Ochoa, Designerin, Innovatorin und Gründerin, BIODESIGN HUB
Ein Roboter der wächst, wie eine Pflanze
Durch Erdbeben verschüttete Menschen müssen so schnell wie möglich geborgen werden. Dabei hilft RoBoa, ein von Schlingpflanzen inspirierte Roboter . Seine einzigartige Fortbewegungsweise erlaubt es ihm, die Trümmer zu erkunden, Verschüttete zu finden und sie mit Wasser zu versorgen. Er kann bis auf 20 Meter heranwachsen. Erlebe den Roboter in Aktion!
Patricia Hörmann, Soft Robotics Lab, ETH
Ein Haus aus Pilzen
Lassen sich Bauelemente auf natürliche Weise züchten? Das Myzelium – das unterirdische Wurzelgeflecht von Pilzen – besitzt eine spezielle Bindungsfähigkeit, die es schafft, Pflanzensubstrate oder Lebensmittelabfälle in nachhaltigeres Baumaterial zu verwandeln. Seine isolierenden, akustischen und feuerfesten Eigenschaften sind extrem attraktiv für architektonischen Anwendungen. Forschende der ETH Zürich testen gerade solche pilzbasierten Baustoffe. Sie sollen als tragende Bauteile dienen und mit neusten computergestützten Planungsmethoden digital und in grosser Grösse angefertigt werden. Block Research Group, ETH Zurich
Gemüse aus dem Hochhaus
In der Schweiz entsteht gerade das höchste Vertical Farming Gebäude: Das ETH Spin-Off YASAI wird ab anfangs 2022 tonnenweise Kräuter indoors kultivieren. Dank wegweisender Technologie nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft gedeihen Pflanzen in nährstoffreichem Wasser. Das Raumklima (Licht, Temperatur, Bewässerung) wird automatisch gesteuert und Künstliche Intelligenz errechnet unaufhörlich die idealen Bedingungen für den besten Geschmack und Nährwert der Pflanzen. Die Indoor-Produktion im Siedlungsgebiet verkürzt die Transportwege und die Kräuter gedeihen komplett ohne chemische Pestizide. Das Ziel: Gesündere Pflanzen und eine gesunde Umwelt.
Anouk Schaedler, YASAI, ETH Spin-Off
Den Schuh muss ich mir anziehen
Wusstest du, dass dein Schuh mit jedem Schritt kleinste Plastikteilchen in die Natur abstösst und unsere Umwelt verschmutzt? Genau das will KUORI ändern. Wir forschen nämlich an der Anwendbarkeit eines biologisch abbaubaren Materials in der Schuhsohle und verwenden dazu organische Abfallstoffe wie zum Beispiel Bananenschalen. Wir erklären Dir die technischen Herausforderungen und die gestalterischen Möglichkeiten, um aus den pflanzlichen Stoffen nutzbare Garne, Gewebe und Verbundwerkstoffe herzustellen, die heutigen Anforderungen an Komfort und Funktionalität an nichts nach stehen.
Sarah Kim Harbarth, Gründerin KUORI
DJ von Helvetiarockt
Musik legt an diesem Abend ev.e auf. Ein DJ von #femalemusiclab.
Titelbild: Nicole Hone, Imp Root 05 –Haven Flower, from the project Hydrophytes, 2018, © Nicole Hone & Victoria University of Wellington, New Zealand
Stuhlbild: Gavin Munro, The Edwardes Chair, 2012/2016, © Full Grown
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