Was essen wir im Jahr 2050 und welche Technologien spielen dabei eine Rolle? 3D-gedrucktes Essen, künstliche Intelligenz in der Landwirtschaft – entdecke die Zukunft des Essens!
Am 29. Oktober 2021 findet in der Mühlerama die nächste unkonventionelle Museumsnacht statt. “Future Food” heisst unser Motto. Eingeladen wird zum Ausprobieren, Staunen und Geniessen.
Nachtaktiv ist das Scientainment Programm für junge Menschen von 15 und 30 Jahren mit vielen Aktivitäten. Studierende stellen spannende Zukunftsprojekte vor, dazu gibt’s coole Musik vom DJ.
Hunger. Eine Ausstellung über Mangel und Überfluss
Was bedeutet es, wenn der Magen knurrt? Macht Kaugummi kauen satt? Kann man platzen, wenn man zu viel isst? Entdecke das Thema Hunger in der neuen Sonderausstellung im Museum Mühlerama. Bei der Popcorn Maschine und am riesigen Dessertbuffet lernst du, wieso wir oftmals über den Hunger hinaus essen und wir normalerweise keine Lust auf geröstete Heuschrecken haben. Manchmal nichts essen, dass kann auch gesund, ja sogar heilend!
Essen aus dem 3D Drucker
Eine Blüte aus Gelee oder ein Kunstwerk aus Marzipan – das Essen von morgen wird gedruckt und bildet eine Plattform für wunderbare Kreierungen. Weltweit tüfteln Forscher*innen an der Aufgabe, fertige Mahlzeiten mit dem 3D-Drucker herzustellen. Die Vorteile liegen auf der Hand. Personalisierte Gerichte, Low-Waste und eine gesundheitliche Aspekte, so könnte die Entwicklung Millionen Menschen helfen, die nicht richtig kauen oder schlucken können. Probiert auch ihr das gedruckte Essen und schaut zu, wie es hergestellt wird.
Johannes Burkard, Institut für Lebensmittelverfahrenstechnik, ETH Zürich
Der Wandel in der Landwirtschaft
Seit 150 Jahren forscht die ETH Zürich im Bereich der Agrarwissenschaften. Mit drei interaktiven Games könnt ihr aktuelle Forschungsfragen zu Kulturpflanzen, Nutztieren und Agrarökonomie testen. Füttert unser Kuh-Model und seht wie sich die Milchqualität und der Methanausstoss verändert. Auf den Feldern werden immer mehr Drohnen eingesetzt, jetzt könnt ihr eure Geschicklichkeit im Drohnen Parkour testen. Und im Jenga Spiel erfahrt ihr, welche grosse Herausforderung die Agrarpolitik hat, die verschiedensten Interessen wie Milchpreis, Pestizideinsatz unter einen Hut zu bringen.
Departement Umweltsystemwissenschaften, ETH Zürich
Hunger Appreciation Station
Die Installation der niederländischen Eating-Designerin Marije Vogelzang leitet dich meditativ durch deinen eigenen Körper. Du lernst deinen Hunger kennen und wertzuschätzen. In der technisch raffinierten Installation hörst du eine innere Stimme, die mit dir spricht, dir nützliche Tips gibt und Fragen stellt. Hunger-Yoga mit Anleitung! Oben im Bild sieht man diese Ausstellung.
Roboter Rowesys sagt Unkraut den Kampf an
Zukünftig wird es immer mehr Roboter in der Landwirtschaft geben. Rowesys steht für Robotic Weeding System und ist ein autonomer Agrarroboter. Er hilft, den Einsatz von Herbiziden zu reduzieren. Das Team hat ein Prototyp entwickelt, der durch Zuckerrübenfelder fährt, zwischen Kulturpflanzen und Unkraut unterscheidet und das Unkraut mechanisch entfernt – und zwar ganz allein, ohne Eingreifen durch den Menschen. Robotic Systems Lab, ETH
Die Wasserlinsen-Challenge
Entwicklung und Herstellung einer neuen Proteinquelle. Die Wasserlinse Wolffia soll für Smoothies, als Salat oder Proteinpulver verwendet werden. Ist das ein neuer Foodhype? Wolffia wächst extrem schnell, man kann es mehrstöckig kultivieren und der Proteinanteil ist sehr hoch. Gute Voraussetzung also für unseren zukünftigen Speiseplan.
Sven Kaufmann, Sustainable Planet
Eine Welt ohne Brot?
Für die beliebteste Nahrungspflanze der Welt sieht es in Zukunft schlecht aus, denn der Weizen leidet unter den Folgen des Klimawandels: Hitze, Dürre und die Ausbreitung von Krankheiten sorgen zunehmend für Ertragsausfälle. Darum schauen wir in die Erbinformationen der Pflanze, um die DNA der verschiedenen Weizensorten miteinander zu vergleichen. Welche kommt besser mit Hitzestress zurecht? Welche passt sich dem Klimawandel an? Schaut euch an, wie wir die DNA visualisieren.
Katharina Jung, Institut für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften, UZH
DJ von Helvetiarockt
Musik legt an diesem Abend ev.e auf. Ein DJ von #femalemusiclab.
Eintritt Gratis, Alter: 16-25 Jahren
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